Was ist der 'Old Money'-Dresscode? | Castleson

Was ist der 'Old Money'-Dresscode? | Castleson

Der Old Money Style geht nicht darum, Reichtum zur Schau zu stellen, sondern um die Ausstrahlung von Raffinesse. Es ist ein Dresscode, den man sich nicht mit einem vollen Bankkonto kauft, sondern mit Wissen, Geschmack und einem Auge für Qualität aufbaut. Dieser Stil verweist auf Generationen von vererbtem Vermögen, diskretem Luxus und klassischer Eleganz. Keine auffälligen Logos, keine Trends, keine Launen. Die Kleidung eines Old-Money-Mannes strahlt Ruhe, Tradition und Vertrauen aus.

Qualität statt Quantität

Wer sich im Old Money Style kleidet, investiert in zeitlose Stücke. Wolle, Kaschmir, Seide und Baumwolle bilden die Grundlage. Diese Stoffe tragen sich angenehm, bleiben schön und altern mit Charakter. Ein Wollblazer von einem renommierten Schneider, ein Kaschmirpullover in neutralen Tönen oder ein Hemd mit perfektem Sitz sagt mehr als tausend Worte. Und vor allem: Es bleibt über Jahre hinweg aktuell – unabhängig von Jahreszeit oder Modetrend.

Es geht nicht um einen vollen Kleiderschrank, sondern um eine durchdachte Auswahl. Lieber fünf Stücke von bester Qualität als fünfzig Shirts von Fast-Fashion-Ketten. Dieses Bewusstsein unterscheidet den Old Money Style von allem Flüchtigen.

Zurückhaltender Look, kein zurückhaltendes Leben

Die Farben sind dezent. Dunkelblau, Grau, Beige, Camel, Off-White und tiefes Grün bilden den Kern. Schwarz findet sich bei Smokings und klassischen Mänteln, wird aber im Alltag sparsam eingesetzt. Farbige Kombinationen wirken mühelos und strahlen Ruhe aus. Muster bleiben subtil – Karos, Nadelstreifen oder Fischgrät. Alles ist auf Feinheit ausgerichtet.

Wer denkt, dieser Stil sei langweilig, irrt sich gewaltig. Die Kraft liegt in der Schlichtheit. Alles stimmt – bis ins Detail. Der Schnitt einer Hose, die Verarbeitung eines Knopfes, die Passform eines Sakkos – nichts wird dem Zufall überlassen.

Jeans war früher kein Teil dieses Stils

Obwohl Jeans früher nicht in diesen Stil passten, gibt es heute Raum für Nuancen. Eine dunkelblaue, ungewaschene Jeans ohne Risse kann in einer modernen Interpretation durchaus Platz finden. Kombiniere sie mit einem Kaschmirpullover oder einem Fischgrätblazer, und sie fügt sich nahtlos in das Old-Money-Bild ein. Doch Jeans bleiben die Ausnahme, nicht das Fundament. Wer sich wirklich an die Tradition halten will, greift zu Chinos, Woll-Hosen und Leinenhosen.

Keine sichtbaren Marken, aber sichtbares Handwerk

In der Welt des Old Money zählen keine großen Logos auf der Brust. Luxus bleibt dezent. Qualität erkennt man am Stich, am Stoff, am Schnitt – nicht am Markennamen. Auch Accessoires bleiben unauffällig: Eine Lederuhr mit klassischem Zifferblatt, ein handgefertigter Ledergürtel, Loafer aus Leder – alles sorgfältig ausgewählt. Parfüm? Dezent und elegant. Schmuck? Minimalistisch und klassisch. Ein Mann im Old Money Stil muss nichts beweisen. Sein Stil spricht für sich. Tipp: Lies auch unseren Beitrag über die Unterschiede zwischen Old Money und New Money.

Die Kraft von Maßarbeit

Ein Kleidungsstück, das perfekt sitzt, macht den Unterschied. Ob Blazer, Hemd oder Hose: Der Schnitt bestimmt den Eindruck. Maßarbeit ist kein Luxus, sondern eine Investition in Stil. Schneiderei muss nicht teuer sein – wenn man weiß, wo man suchen muss. Selbst Konfektionskleidung gewinnt mit kleinen Anpassungen an Klasse. Ein gutes Anzug ist kein Notfall-Outfit für Hochzeiten. Im Old-Money-Stil gehört ein dunkelblauer Anzug oder ein grauer Anzug mit weißem Hemd zur Grundausstattung. Unsere Anzüge kommen mit praktischen Größentabellen – so bekommst du die Qualität von Maßarbeit zum Preis von Konfektion.

Eine minimalistische Garderobe als Fundament

Eine minimalistische Garderobe passt perfekt zu diesem Stil. Drei sorgfältig ausgewählte Hosen, drei Oberteile und drei Paar Schuhe reichen aus, um stilvoll zu kombinieren. So entsteht ein vielseitiger Kleiderschrank mit wenigen, aber hochwertigen Teilen. Jede Kombination passt – stilistisch, farblich und qualitativ. Diese Herangehensweise vermeidet Überkonsum, sorgt für Übersicht und spart Zeit. Außerdem strahlst du Konsistenz aus – genau das ist das Wesen des Old Money Stils.

Zeitlos ist immer modern

Viele Männer fragen sich: Ist dieser Stil nicht altmodisch? Ganz im Gegenteil. Gerade weil der Old-Money-Stil sich nicht von Trends leiten lässt, bleibt er zeitgemäß. Es ist ein Stil, der Generationen verbindet. Heute trägst du, was dein Großvater schon getragen hat – und es sieht noch immer gut aus.

Es geht um Wertschätzung für Handwerk, Stilbewusstsein ohne Übertreibung und Kleidung, die nicht veraltet, sondern reift. Dieser Stil ist tief verwurzelt in Kultur, Bildung und Selbstvertrauen. Es geht nicht nur um Kleidung, sondern um das, was du damit ausstrahlst: Ruhe, Klasse und Respekt. In unserem Blog "Was bedeutet der Old Money Style für Herren?" gehen wir noch tiefer darauf ein.

Mehr als nur Kleidung

Der Old Money Dresscode ist kein Trick. Man kann ihn nicht mit einem teuren Mantel oder einer Designer-Tasche vortäuschen. Die Kraft liegt in der Gesamthaltung: Selbstbewusst gehen, höflich sprechen, nicht über Geld reden. Wählen mit Bedacht, schweigen statt prahlen, Stil statt Show.

Männer, die diesen Stil leben, distanzieren sich vom äußeren Schein. Sie entscheiden bewusst. Sie bauen ihre Garderobe langsam auf – mit Teilen, die Jahrzehnte halten. Und sie wissen: Wahrer Stil muss nicht laut sein.

Wenn du diesen Stil ernsthaft angehen möchtest, beginne bei deinen Basics. Wähle Qualität. Trenne dich von überflüssiger Kleidung. Investiere in Stücke, die wirklich zu dir passen, und halte an Ruhe, Schlichtheit und gutem Geschmack fest. Mehr erfahren? Entdecke unsere umfassende Old Money Kategorie. Die Stylisten von Castleson beraten dich gerne.