Regeln für das Tragen eines Anzugs bei einer Hochzeit
Eine Hochzeit dreht sich um Stil, Tradition und Respekt. Der Anzug, den man trägt, bestimmt, wie man am Tag des Brautpaars auftritt. Dennoch herrscht oft Unsicherheit. Muss man immer in einem dunklen Anzug erscheinen? Wie weit geht man bei Accessoires? Und was tut man, wenn der Dresscode nicht eindeutig ist? Unsere Experten geben Antworten auf all Ihre Fragen.
Wer bestimmt den Stil des Anzugs?
Viele Männer fragen sich, ob sie ihrem eigenen Geschmack folgen oder sich nach Braut und Bräutigam richten sollen. Die Antwort liegt in den meisten Fällen bei der Braut. Sie gibt den Ton für die Ausstrahlung des Tages an. Als Bräutigam stimmt man den Anzug auf ihr Kleid und den Stil der Hochzeit ab. Als Gast orientiert man sich an der Einladung. Ist ein Dresscode angegeben, sollte man diesen unbedingt respektieren. Fehlt er, wählt man einen Anzug, der gepflegt wirkt, aber nicht die Aufmerksamkeit vom Brautpaar ablenkt. Bei Castleson finden Sie Hochzeitsanzüge sowohl für den Bräutigam als auch für Gäste.
Wie wählt man die richtige Farbe?
Die Farbwahl spielt eine große Rolle. Auf formellen Hochzeiten sind Schwarz, Dunkelblau oder Anthrazit die sichersten Optionen. Für halbformelle Feiern eignen sich Farben wie Dunkelgrün, Bordeaux oder ein dezentes Muster. Weiß ist tabu, da es der Braut vorbehalten ist. Auch Creme, Elfenbein und Champagner zählen dazu. Wer dennoch helle Töne trägt, riskiert einen Fauxpas, der schnell auffällt.
Bei Tageshochzeiten passen hellere Farben wie Hellgrau oder Pastellblau. Abendhochzeiten hingegen verlangen nach dunkleren Tönen. Sind Sie der Bräutigam und noch auf der Suche nach einem Hochzeitsanzug? Lesen Sie auch unseren Blog: In welcher Farbe sollte man am besten Heiraten?

Schöner dunkelgrüner Hochzeitsanzug
Welche Schuhe passen zu einem Hochzeitsanzug?
Ein Anzug steht und fällt mit den richtigen Schuhen. Klassische Ledermodelle wie Oxfords oder Derbys gehören zu einem schwarzen oder dunkelblauen Anzug. Bei Dunkelgrau oder Bordeaux passen auch Schuhe in Dunkelbraun oder tiefem Kastanienbraun, solange sie aus hochwertigem Leder gefertigt sind.
Doch auch Sneakers rücken in den letzten Jahren stärker in den Fokus. Auf informellen Hochzeiten oder modernen Stadtfeiern sind weiße oder neutrale Sneakers erlaubt – vorausgesetzt, sie sind sauber und elegant. Bei einer klassischen kirchlichen Trauung sind sie unangebracht.
Der Gürtel wird stets auf die Schuhe abgestimmt: Schwarz zu Schwarz, Braun zu Braun. Abweichungen stören das Gesamtbild und schwächen die elegante Wirkung.
Was gilt für Knöpfe und Krawatte?
Die Etikette für Knöpfe ist einfach: Im Stehen bleibt der obere Knopf des Sakkos geschlossen. Setzt man sich, öffnet man ihn. Ein doppelreihiges Sakko bleibt immer zu. So behält der Anzug seine Form und wirkt gepflegt.
Die Krawatte sollte dunkler sein als das Hemd. Das sorgt für Kontrast und Tiefe. Ihre Länge endet knapp über dem Gürtel. Wer sich für eine Fliege entscheidet, tut dies meist bei einer Abendhochzeit oder einem Black Tie-Dresscode. Eine auffällige Krawatte in kräftiger Farbe eignet sich, wenn das Brautpaar Akzentfarben wünscht. Mehr über verschiedene Dresscodes erfahren Sie ebenfalls in unserem Blog.
Wie wichtig ist die Passform des Anzugs?
Ein Hochzeitsanzug muss perfekt sitzen. Ein Sakko, das spannt, oder eine Hose, die schlabbert, mindern sofort den Stil. Lassen Sie den Anzug daher bei Bedarf von einem Schneider anpassen. Die Schultern sollen gerade fallen, die Ärmel bis knapp über die Handknöchel reichen und die Hose leicht auf dem Schuh aufliegen. Zu lange Ärmel oder zu weite Hosenbeine hinterlassen sofort einen nachlässigen Eindruck.
Wie weit geht man mit Accessoires?
Viele Männer fragen sich, welche Accessoires angemessen sind. Ein Einstecktuch in einer hellen Nuance setzt einen stilvollen Akzent. Manschettenknöpfe verleihen dem Outfit Eleganz. Eine Uhr trägt man dezent, nicht zu auffällig. Bei Hosenträgern sollte die Farbe mit dem Hemd harmonieren. Hüte oder Mützen sind nur bei speziellen Themenhochzeiten passend. Blumen spielen ebenfalls eine Rolle: Der Bräutigam trägt oft ein Ansteckblümchen, das zum Brautstrauß passt. Als Gast verzichtet man selbstverständlich darauf.
Was ist bei einer Sommer- oder Strandhochzeit angebracht?
Im Sommer erfordert die Umgebung Anpassung. Für eine Strandhochzeit eignet sich ein Leinenanzug in Hellgrau oder Sandfarbe. Er wirkt elegant und bleibt dennoch luftig. Shorts sind riskant, es sei denn, sie sind ausdrücklich in der Einladung erwähnt. Leichte Stoffe und helle Farben passen am besten zur Atmosphäre. Kombinieren Sie dazu Leder-Loafer oder elegante Sandalen – je nach Location. Dennoch gilt auch hier die Regel: Kleiden Sie sich nie auffälliger als das Brautpaar.
Wie vermeidet man, overdressed zu wirken?
Viele Gäste fragen sich, wie formell sie erscheinen sollen. Die Gefahr besteht, overdressed zu wirken. Ein dreiteiliger Anzug mit auffälliger Krawatte lenkt schnell die Aufmerksamkeit auf sich. Halten Sie es lieber etwas zurückhaltender, außer die Einladung nennt ausdrücklich Black Tie. Lesen Sie die Einladung sorgfältig und fragen Sie im Zweifel das Brautpaar. Sie schätzen es immer, wenn man ihre Wünsche berücksichtigt.
Wie verhält es sich mit kultureller Kleidung?
Bei manchen Hochzeiten ist es Tradition, dass der Bräutigam eine Uniform trägt. Militärs entscheiden sich häufig für die Ausgehuniform. Auch kulturelle Kleidung wie Smokingjackets oder traditionelle Gewänder treten immer häufiger auf. Wichtig ist, dass dies stets zum Hintergrund des Brautpaars passt. Als Gast folgt man in diesem Fall dem Dresscode oder wählt einen neutralen Anzug.
Mehr erfahren oder noch Fragen? Dann helfen Ihnen die Experten von Castleson gerne weiter.